Rund 100 Gäste besuchten am 12. Oktober 2023 den ersten Feldtag des HumusKlimaNetz in Jesewitz, nahe Leipzig. Gastgeber war der Biolandwirt Robert Künne. Mit Vorträgen und Maschinenvorführungen zum Umbruch einer Kleegras-Untersaat war für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt.
Während des ersten Teils der Veranstaltung im Gemeindesaal gab es eine Projektvorstellung des HumusKlimaNetz durch die Regionalkoordinatorin Hanna Anders, BÖLW. Gastgeber Robert Künne stellte den Anwesenden im Rahmen einer kurzen Präsentation seinen Betrieb, den Lerchenhof, vor.
Prof. Dr. Knut Schmidtke, Professor für Ökologischen Landbau, HTW Dresden, referierte über die Möglichkeiten und Grenzen der Humusmehrung. Die Projektleitung Kirsten Arp, BÖLW, und Peter Jantsch, DBV, zeigten sich erfreut über das große Interesse an der Veranstaltung.
Die Gäste zeigten sich mit dem Angebot zufrieden und standen in regem Austausch miteinander. Projektlandwirt Marco Georgi war vor Ort. Er betreibt den Biohof Georgi, zwischen Leipzig und Dresden. „Der Wissensaustausch unter Kolleginnen und Kollegen ist das, was ich an einem Feldtag wie diesem hier schätze. Darüber hinaus freue ich mich auf die Vorträge, besonders den zur Spatenanalyse, Gare- und Bestandsansprache und auf die Maschinenvorführungen“, so Georgi.
Nach einer Mittagspause machten sich die Teilnehmenden auf den Weg zum Feld. Draußen war wetterfeste Kleidung gefragt, da es zeitweise zu Niederschlägen kam. Der guten Stimmung vor Ort tat das keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Die Teilnehmenden freuten sich über den Regen, denn im September blieben erwartete Niederschläge aus. Robert Künne vom Lerchenhof zeigt sich mit dem ersten Teil der Veranstaltung zufrieden und resümierte auf dem Weg vom Gemeindesaal zum Feld: „Die Stimmung ist gut, der Informationsaustausch rege und ich bin gespannt auf die Maschinen, die uns auf dem Feld erwarten.“
Jörg Lewin ist als HumusKlimaNetz-Betriebslandwirt beim Feldtag dabei. „Heute bin ich hier, um von Berufskollegen zu lernen und Technik im Feld zu sehen. Ich schätze vor allem den Austausch zwischen den konventionellen und den Bio-Landwirten, um voneinander zu lernen“, sagt Herr Lewin. Auch Karl-Ludwig Keidel vom Bio-Landwirtschaftsbetrieb Thron-Hof aus Schwarzenbach am Wald ist „gerne heute beim Feldtag dabei. Mich interessiert besonders die pfluglose Bodenbearbeitung. Dazu habe ich einige Fragen, auf deren Beantwortung ich mich freue, weil hier die Experten der Maschinen vor Ort sind, die man ansprechen kann. Das hat man so nicht jeden Tag.“
Stefan Roch vom Landwirtschaftsbetrieb Jens Roch in Neustadt in Sachsen zählt ebenfalls zu den Projektlandwirten im Netzwerk. Er schätzt es besonders, „sich auszutauschen und zu vernetzen. Das Programm ist, durch die gute Mischung von Praxis und Theorie, recht abwechslungsreich. Das gefällt mir.“
Auf dem Feld konnten die Teilnehmenden an der Spatenanalyse, Gare- und Bestandsansprache von Dietmar Näser, Grüne Brücke, teilnehmen, die Maschinen Tiefenlockerer, Tiefenlockerer-Fräse-Kombi und Geohobel in Aktion erleben und ihre Fragen an die Experten vor Ort richten. „Ein gelungener Auftakt für viele weitere kommende Feldtage im Rahmen des HumusKlimaNetz“, resümiert Regionalkoordinatorin Hanna Anders.
Auch Robert Künne zeigt sich zufrieden. „Wir sind stolz darauf, dass wir den ersten Feldtag des HumusKlimaNetz in Sachsen ausrichten konnten. Das macht Lust auf mehr. Ich freue mich auf die folgenden Feldtage bei den Kolleginnen und Kollegen aus dem Netzwerk“, so Künne abschließend.