„Humus(-aufbau?): Fokus Sandböden“ Feldtag auf Biobetrieb Bauckhof Stütensen e.V. (Niedersachsen)

Der Bauckhof Stütensen betreibt seit 1966 biologisch-dynamische Landwirtschaft und verbindet sie erfolgreich mit sozialtherapeutischer Arbeit mit Menschen mit und ohne Hilfebedarf. Auf dem Demeter-Hof werden insgesamt 200 Hektar bewirtschaftet, davon 85 Hektar Ackerfläche. Winterroggen und Kartoffeln gehören zu den Hauptkulturen. Dazu kommen Hafer, Gerste, Kleegras und Gründünger. Die Böden in Stütensen sind sehr sandig und humusarm.
Auf dem Feldtag wird Humus in Sandböden bei der ökologischen Bewirtschaftung unter die Lupe genommen. Ist es möglich in Sandböden Humus aufzubauen oder ist bereits der Erhalt von Humus auf diesen Standorten als Erfolg zu bewerten? Welche Wirkung hat die ökologische Wirtschaftsweise für den Humusaufbau?

Zusammen mit Dr. Andrea Beste, Büro für Bodenschutz & Ökologische Agrarkultur und Dr. Heinrich Höper vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (Niedersachsen) stellen wir diese Fragen zur Diskussion. Dr. Höper wird den Gästen des Feldtages die Ergebnisse des Bodendauerbeobachtungsprogramms vorstellen und die Schlüsselfaktoren, die für die Veränderungen der Bodenstruktur in den letzten 30 Jahren in Niedersachsen verantwortlich sind, erläutern. Im zweiten Teil seines Beitrags wird Dr. Höper die Böden und deren Veränderungen in Stütensen in den Mittelpunkt stellen. Durch den Vergleich mit anderen Dauerbeobachtungsflächen wird er in die Besonderheiten der Entwicklungen in Sandböden in Stütensen einführen.
Mit Dr. Andrea Beste werden die Grundlagen vermittelt, ob und wie es möglich ist, den Bodenzustand selbst zu erkennen. Nach dem theoretischen Input über die humusaufbauenden Maßnahmen und die Qualitative Gefügeanalyse nach BESTE, als eine Methode der Bodenzustandserkennung, geht die Veranstaltung auf dem Feld weiter. Auf einer der Betriebsflächen wird Dr. Beste mit Hilfe der von ihr entwickelten Qualitativen Gefügeanalyse erklären, was bei der Bewertung der Bodengesundheit zu beachten ist. Hierbei werden die Besonderheiten der Sandböden erneut in den Mittelpunkt gestellt.

PROGRAMM

Ab 09.30 Uhr
Anmeldung

10.00 Uhr
Begrüßung
Jakob Schererz, Marlene Gerken, Anna Hakobjanyan

10.05 Uhr
Projektvorstellung HumusKlimaNetz
Anna Hakobjanyan, Regionalkoordination Nord & Mitte, HumusKlimaNetz

10.20 Uhr
Betriebsvorstellung
Jakob Schererz, Betriebsleiter, Bauckhof Stütensen e.V.

10.35 Uhr
Input Vortrag
Thema: Organische Substanz in Böden
Teil 1: Bodendauerbeobachtung in Niedersachsen: Entwicklung der organischen Substanz im Boden, Schwerpunkt Sandböden. Was sind die Schlüsselfaktoren?!
Dr. Heinrich Höper, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie

11.05 Uhr
Pause

11.15 Uhr
Teil 2: Humuswirtschaft in Stütensen im Vergleich zu anderen Dauerbeobachtungsflächen
Dr. Heinrich Höper, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie

11.45 Uhr
Diskussionsrunde

12.15 Uhr
Mittagessen

13.15 Uhr
Theoretischer Input
Thema: Humusaufbau sichtbar machen – Blick in den Boden – wie sehe ich die Boden-FRUCHTBARKEIT?
Dr. Andrea Beste, Geografin, Agrarwissenschaftlerin, Bodenexpertin, Büro für Bodenschutz & Ökologische Agrarkultur, gesunde-erde.net

14.00 Uhr
Praktischer Teil – Feldbegehung
Thema: Blick in den SAND-Boden – Bodenleben prägt Gefüge
Dr. Andrea Beste, Geografin, Agrarwissenschaftlerin, Bodenexpertin, Büro für Bodenschutz & Ökologische Agrarkultur, gesunde-erde.net

16.00 Uhr
Kaffeepause

16.15 Uhr
Hofrundgang

16.45 Uhr
Ausklang mit weiterem Austausch

KOSTEN UND ANMELDUNG
Für das Mittagessen, Kaffee und Kuchen wird bei der Anmeldung eine Pauschale von 25 Euro pro Person entgegengenommen. Bitte zahlen Sie vor Ort passend in bar. Vielen Dank!

Zur besseren Planung benötigen wir eine Anmeldung bis 20. Oktober 2024, per E-Mail an hakobjanyan@boelw.de.
Kontakt: Anna Hakobjanyan, Regionalkoordinatorin HumusKlimaNetz, BÖLW, hakobjanyan@boelw.de,
+49 1556 6147171