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SoLaWi Klein Trebbow

Ich bin Teil des HumusKlimaNetz, weil...

… wir dringend nach Lösungen für Humusaufbau auf sandigen Böden suchen. Wir möchten die Bodenqualität zur Ertragssteigerung verbessern und Kohlenstoff fixieren.
Der Austausch innerhalb des Projektes mit anderen Landwirt:innen ist uns sehr wichtig.

Betriebsbeschreibung

Im Jahr 1981 wurde der Hof von Christoph Poland übernommen, zunächst ohne große Produktionsabsichten. Schon ein Jahr später begann er im Nebenerwerb ostfriesische Milchschafe zu züchten und engagierte sich bis zur Wiedervereinigung im Zuchtverband dieser Rasse.
Nach seiner Ausbildung zum Landwirt im Jahr 2009 baute der Sohn Markus mit seinen Geschwistern und vielen Freunden den Hof zu einem eigenständigen Landwirtschaftsbetrieb aus. Hierfür wurden Flächen, Tiere und Technik angeschafft. Seit 2017 wird der Hof als Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) geführt. Bei einer SoLaWi gehen Kund:innen und der Landwirtschaftsbetrieb eine Partnerschaft ein: Kund:innen zahlen ein Jahr lang einen monatlichen Festbetrag und erhalten im Gegenzug sogenannte Ernteanteile, sprich die Produkte, die wöchentlich auf dem Hof geerntet und hergestellt werden. Der Landwirtschaftsbetrieb kann im Gegenzug ein Jahr lang aufgrund der feststehenden Zahlungen planen.
Im Jahr 2025 versorgt die SoLaWi Klein Trebbow ca. 110 Haushalte mit Fleisch, Molkereiprodukten und Gemüse.
Die Ackerfläche wurde 2021 mit Kleegras neu angelegt, auf der die Milchschafe, Böcke und Zippen weiden. Um Humus auf diesen Flächen aufzubauen, wendet der Betrieb das holistische Weidemanagement an. Bei dieser intensiven Nutzung einer Weide werden die Tiere nach kurzer Zeit umgetrieben. Dadurch soll der Graswuchs angeregt werden. Diese Form der Beweidung entspricht dem natürlichen Verhalten der Weidetiere.
Die Milch der Milchschafe wird in der hofeigenen Käserei verarbeitet.

Betriebsspiegel

SoLaWi Klein Trebbow

Wirtschaftsweise

ökologisch

Boden-Klima-Raum

Sandböden Ost

Betriebsgruppe

Nord-Ost

Betriebsschwerpunkte

Gartenbau: Gemüse; Tierhaltung: Rinder, Milchschafe

Betriebsfläche

knapp 70 ha

Arbeitskrafteinsatz

5 plus 2 FÖJ-Stellen plus 2 Praktikant:innen in 2025

Bodenart

Leichte Böden (Sand, sandiger Lehm, lehmiger Sand), 7 ha Niedermoor als Acker

Bodenpunkte

16 bis 20

Niederschlag in mm / m² / Jahr

600

Angebaute Fruchtarten

Feldfutter für Rinder, Gemüse im Freilandanbau und Folientunnel

Nutztierhaltung

Schottische Hochlandrinder, Ostfriesische Milchschafe und Lacaun (französische Milchschafrasse), Geflügel (Gänse: nur ab Sommer)

Maßnahmen

Letzter Stand

März 2025