Die Demoflächen im HumusKlimaNetz

Im Unterschied zu den HumusKlimaNetz-Maßnahmen, die in Flächenumfang und Anzahl den überwiegenden Teil ausmachen, ist die Humus- und Klimawirkung der Maßnahmen auf den Demoflächen noch nicht im selben Maß wissenschaftlich nachgewiesen oder der erwartete Humusaufbau fällt geringer aus. Sie werden deshalb mit einer räumlich direkt angrenzenden Referenzfläche verglichen, auf der die Maßnahme nicht oder in anderer Art und Weise umgesetzt wird. So können die Demoflächen belastbarer ausgewertet werden. Zugleich sind Demoflächen auf diese Weise besonders anschaulich für Teilnehmende der HumusClubs  und Feldtage. Dies schließt das Ziel ein, an einer konkreten Demofläche auch die kritische Auseinandersetzung mit einer Maßnahme zu fördern. Durch die wissenschaftliche Begleitforschung kann dies zu einer Versachlichung der Diskussion sowohl über bewährte als auch über innovative oder ungewöhnliche Ansätze zum Humusaufbau beitragen.

Im HumusklimaNetz gibt es derzeit über 100 Demoflächen.
Beispiele für Demoflächen:

• Alternative Hauptfrüchte, z.B. Hirse oder mehrjähriger Weizen
• Innovative Zwischenfrüchte und Untersaaten, die sich in Arten- Sortenzusammensetzung oder technischer Umsetzung von den herkömmlichen Verfahren unterscheiden
• Alternative Nutzung von mehrjährigem Feldfutter insbesondere für Betriebe ohne Viehhaltung oder Futterkooperation
• Drohnensaat von Untersaaten
• Einarbeitung von Zwischenfrüchten als Flächenrotte
• Pflanzenkohle im Ackerbau
• Pflanzenhilfsmittel, um beispielsweise Rottevorgänge im Boden zu steuern oder die Wasserhaltefähigkeit zu verbessern
• Partielle Krumenvertiefung